Im Jahr 2022 hat das Umweltbundesamt Daten zu den durchschnittlichen Emissionen unterschiedlicher Verkehrsmittel veröffentlicht. Dabei schnitt das E-Bike (Fahrräder ohne E-Antrieb wurden in diesen Vergleich nicht einbezogen, würden aber im Vergleich nochmals besser als E-Bikes abschneiden) mit 3 g ausgestoßenen Treibhausgasen pro gefahrenen Personenkilometer am besten ab. Ein Pkw hingegen stieß 166 g Treibhausgase pro gefahrenen Personenkilometer aus. (Quelle: Umweltbundesamt.de)
Die Einsparung von Treibhausgasen ist nicht die einzige positive Eigenschaft von Fahrrädern. Zudem führt der Umstieg vom Auto auf das Fahrrad zu weniger Luftverschmutzung. Außerdem benötigt die Herstellung und der Betrieb von Fahrrädern deutlich weniger Energie als die von Autos. Dies führt zu einem geringeren Ressourcenverbrauch und weniger Umweltbelastung. Auch das Verkehrsaufkommen und Staus werden durch Fahrrad fahren reduziert. Das verringert den Bedarf an Straßeninfrastrukturen, was wiederum den Flächenverbrauch minimiert und das Anlegen von Grünflächen fördert. Wenn mehr Menschen das Fahrrad nutzen, können Städte und Kommunen ihre Infrastruktur umgestalten, um fahrradfreundlicher zu werden. Außerdem bedeutet weniger Verkehr eine Minderung von Lärm- und Lichtverschmutzung sowie weniger Zerschneidung von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen. Dadurch kann die Lebensqualität für Menschen und der erhalt der Biodiversität verbessert werden. Des Weiteren sind die gesundheitlichen Vorteile die das Fahrradfahren mit sich bringt ein positiver Effekt für den Menschen.
Die positiven Eigenschaften vom Fahrrad fahren zeigen deutlich, dass das Fahrrad nicht nur nachhaltig, sondern auch gesundheitsfördernd ist. Aber wie schafft man es das Auto stehen zu lassen und mehr Fahrrad zu fahren? Folgend einige Tipps, um die Fahrgewohnheiten zu steigern:
- Setzen Sie sich Ziele: Klar definierte und erreichbare Ziele, wie z.B. eine bestimmte Anzahl von Fahrten pro Woche oder eine bestimmte Distanz können motivieren mehr Fahrrad zu fahren.
- Integrieren Sie das Fahrrad in Ihren Alltag: Kürzere Strecken, z.B. zur Arbeit, zum Einkauf oder zu Freunden können mit dem Fahrrad häufig schneller als mit dem Auto zurückgelegt werden, was in Summe viel Zeit einspart und ebenfalls motiviert.
- Finden Sie einen Fahrpartner: Mit einem Freund oder Familienmitglied gemeinsam zu fahren macht Spaß und fördert gemeinsame Aktivitäten.
- Entdecken Sie neue Routen: Erkunden Sie neue Wege zur Arbeit oder zum nächsten Supermarkt. Dadurch gestalten Sie das Radfahren interessanter.
- Machen Sie es zur Gewohnheit: Wenn Sie regelmäßig und zu festen Zeiten Radfahren wird es zur Gewohnheit.
- Nutzen Sie Apps oder Fitness-Tracker: Diese zeichnen die Fortschritte auf und motivieren dazu längere Strecken zurückzulegen und größere Erfolge zu erreichen.
- Nehmen Sie an Veranstaltungen teil: Melden Sie sich für lokale Radtouren oder Wettbewerbe, wie z.B. „Stadtradeln“ oder „Mit dem Rad zur Arbeit“ an, um neue Leute kennenzulernen und Ihr Engagement zu steigern.
- Sorgen Sie für die richtige Ausrüstung: Ein gut gewartetes Fahrrad und bequeme Kleidung können das Fahrerlebnis erheblich verbessern.
- Bleiben Sie flexibel: Auch wenn es regnet oder Sie keine Zeit haben, versuchen Sie trotzdem kürzere Strecken mit dem Fahrrad einzuplanen – jede Fahrt zählt.
- Belohnen Sie sich selbst: Setzen Sie sich kleine Belohnungen für erreichte Ziele fest, um die Motivation aufrecht zu erhalten.
Gerade auf dem Land mit geringer ÖPNV Taktung und langen Fahrtstrecken führt manchmal kein Weg am Pkw vorbei. Im nächsten Artikel am Samstag, den 21.09.2024 erfahren Sie, wie das Autofahren umweltfreundlicher gestaltet werden kann.