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Aktuelles

Gemeinde Westoverledingen schließt Kommunale Wärmeplanung ab

Am 12. November hat eine öffentliche Informationsveranstaltung zur Präsentation der zentralen Erkenntnisse aus der Kommunalen Wärmeplanung für Westoverledingen stattgefunden.

Quelle: klimaschutz.de

Vorgestellt wurde der Wärmeplan durch die EWE NETZ GmbH. Die Präsentation kann HIER abgerufen werden.

Das Ziel: klimafreundliche Wärmeversorgung bis 2040

  • Wärmepumpen als wichtigste Säule der künftigen Wärmeversorgung
  • Zwei Wärmenetzeignungsgebiete in Ihrhove und Flachsmeer identifiziert
  • Wärmebedarf kann bis 2040 um rund ein Drittel sinken

Potenzial für Modernisierung und erneuerbare Energien

Die Bestandsanalyse zeigt: Über 47 Prozent der Gebäude in Westoverledingen wurden vor 1978 errichtet – also, bevor die erste Wärmeschutzverordnung in Kraft trat. Zudem sind mehr als ein Drittel der Heizungsanlagen älter als 20 Jahre. Das bedeutet ein erhebliches Potenzial für Modernisierungen und energetische Sanierungen.

Mit rund 21.800 Einwohnerinnen und Einwohnern und einer stark dezentralen Gebäudestruktur wird der überwiegende Teil des Wärmebedarfs in Westoverledingen heute durch Gasheizungen gedeckt. Eine zentrale Herausforderung bleibt die Reduktion der CO₂-Emissionen, die durch veraltete Heizsysteme und ungedämmte Gebäude entstehen.

Welche Möglichkeiten gibt es für die Zukunft?

Die Analysen zeigen: Westoverledingen kann künftig einen großen Teil seines Wärmebedarfs mit erneuerbaren Energien decken – vor allem mit Wärmepumpen, Solarthermie und Biomasse. Bereits im Jahr 2040 könnten laut Zielszenario über 86 Prozent der Gebäude mit Luftwärmepumpen versorgt werden, ergänzt durch etwa neun Prozent Erdwärmepumpen.

Zudem wurden zwei Wärmenetzeignungsgebiete ermittelt:

  • Ortsmitte Ihrhove: Hohe Dichte an potenziellen Ankerkunden wie Rathaus, Gastgewerbe und Einzelhandel; Wärmebedarf rund 2.140 MWh pro Jahr; mögliche Versorgung über eine Kombination aus Großwärmepumpe und Biomethankessel.
  • Flachsmeer – Bereich Bildung und Versorgung: Potenzialgebiet mit Grundschule, Kinderkrippe und Lernschwimmbecken; Wärmebedarf etwa 2.810 MWh pro Jahr.

Was bedeutet das für die Bürgerinnen und Bürger?

Die kommunale Wärmeplanung gibt keine Vorschriften, sondern liefert Orientierung: Sie zeigt, welche Lösungen sich für welche Quartiere eignen – ob Anschluss an ein Wärmenetz oder eine individuelle Lösung mit Wärmepumpe oder Biomasseheizung. Bürgerinnen und Bürger sollen in den kommenden Monaten aktiv über Fördermöglichkeiten und technische Optionen informiert werden.

Zahlen, Daten, Fakten

  • Wärmebedarf 2025: 226,4 GWh pro Jahr
  • Wärmebedarf 2040: 152,2 GWh pro Jahr (Reduktion um ca. 33 Prozent)
  • Über 86 Prozent der Gebäude künftig mit Wärmepumpen beheizbar

Erstes Informationsangebot der Gemeinde Westoverledingen

Eine Förderübersicht für die energieeffiziente Haussanierung steht bereits auf der Homepage der Gemeinde Westoverledingen zur Verfügung.

 

Gefördertes Vorhaben: Gefördert wird das Vorhaben „KSI: Erstellung eines Kommunalen Wärmeplans für die Gemeinde Westoverledingen“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative. Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.  www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie

Förderkennzeichen: 67K28271.

 

Ansprechpartnerin:
Lisa Henken
Telefon: 04955 933 172
E-Mail: lisa.henken(at)westoverledingen.de