Nach einer Eröffnungsansprache von Bürgermeister Theo Douwes und Landrat Matthias Groote sangen Schülerinnen und Schüler das Lied „Näher, mein Gott, zu dir“. Anschließend trugen Neuntklässlerinnen und Neuntklässlern die Porträts der 13 Jüdinnen und Juden vor, die bis 1933 in Ihrhove gelebt haben und im Holocaust umgebracht wurden. Nach der Rosenniederlegung an den 13 Stelen des Denkmals folgten Grußworte der Bundestagsabgeordneten Anja Troff-Schaffarzyk und des Landtagsabgeordnete Nico Bloem.
In ihren Ansprachen stellten sowohl Bürgermeister Douwes und Landrat Groote als auch Troff-Schaffarzyk und Bloem übereinstimmend den Bezug zur heutigen Lage in der Welt her. Sie mahnten, dass die Gesellschaft aus den Fehlern der Vergangenheit lernen müsse und jeder Einzelne die Verantwortung habe, eine klare Haltung gegen Diskriminierung und Hass zu zeigen.
Unter den geladenen Gästen waren neben dem Holocaust-Überlebenden Albrecht Weinberg auch der Regionalhistoriker Hermann Adams, der Bildhauer Gerd Christmann und Hermann Schröder als Geschäftsführer der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Ostfriesland.
Zum Abschluss spielte die Schülerband das Lied „Better Days“, in dem es um Zuversicht für eine bessere Zukunft geht. Danach sprach Albrecht Weinberg das jüdische Kaddisch-Gebet in Hebräisch, eines der wichtigsten Gebete im Judentum. Anschließend lud Bürgermeister Douwes zu einer gemeinsamen Teetafel in den „Kleinen Campus“ Ihrhove ein.

