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Infoveranstaltung zur elektronischen Patientenakte

Am Mittwoch, den 22. Oktober um 17.00 Uhr findet im Rathaussaal der Gemeinde Westoverledingen eine öffentliche Informationsveranstaltung zum Thema „elektronische Patientenakte“ (ePA) statt. Referentin ist eine Mitarbeiterin der AOK Papenburg. Sie wird die ePA erläutern und Fragen beantworten.

Die Veranstaltung wird vom Seniorenbeirat Westoverledingen ausgerichtet. Dieser hatte eine Informationsveranstaltung für alle Bürgerinnen und Bürger angeregt, da die elektronische Patientenakte von den meisten Versicherten bisher kaum genutzt wird und Unsicherheiten verursacht hat. Die Veranstaltung soll dabei helfen, die „ePA“ besser zu verstehen und Ängste zu nehmen.

Zum Hintergrund (Quelle: Deutsches Ärzteblatt, 19.09.2025):

Die Mehrheit der gesetzlich Versicherten in Deutschland fremdelt mit der elektronischen Patientenakte (ePA). Nicht einmal jeder Zehnte hat bisher eine App mit ePA genutzt, geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Süddeutsche Zeitung Dossier hervor.

Nur acht Prozent der gesetzlich Versicherten gaben demnach an, eine entsprechende App aktiv zu verwenden, um etwa Dokumente hochzuladen oder Arztbriefe abzurufen. Weitere 14 Prozent hätten eine solche App zwar heruntergeladen, bisher aber nicht verwendet.

Seit Mitte Februar 2025 haben alle gesetzlich Versicherten automatisch eine ePA erhalten, sofern sie nicht ausdrücklich widersprochen haben.

Um auf die Patientenakte und die darin erhaltenen Dokumente zugreifen zu können, wird eine App benötigt. Sie wird in der Regel von den Krankenkassen bereitgestellt. Praxen, Krankenhäuser und Apotheken sind ab 1. Oktober 2025 verpflichtet, die ePA zu nutzen.

Der Erhebung zufolge haben 49 Prozent der gesetzlich Versicherten noch keine App installiert, mit der sich auf die Akte zugreifen lässt. Elf Prozent hätten der Anlage ihrer ePA aktiv widersprochen, acht Prozent hätten nicht gewusst, dass sie überhaupt eine solche haben. Neun Prozent machten keine Angaben.