Gestartet wurde das Projekt im September vorigen Jahres mit einer Rundfahrt zu den unterschiedlichen Krieger-, Mahn- und Ehrendenkmälern in Westoverledingen. In Begleitung von dem Historiker Hermann Adams, dem Bildhauer Gerd Christmann, Kristina Sinner und Kirsten Beening von der Gemeindeverwaltung, der Schulleitung Rainer Bruns, sowie der Projektleiterin und Kunstlehrerin Hanna Mütz-Endrizzi und dem Geschichtslehrer Tobias Plötz bekamen die Schüler/innen einen persönlichen Einblick, welche Geschichte sich hinter den jeweiligen Denkmälern verbirgt und wie viel Aufwand eigentlich hinter einer historischen Recherche, Denkmalsplanung und deren Umsetzung steckt.
Im weiteren Projektverlauf entstanden im Kunstunterricht eigene Schülerarbeiten zum Thema Erinnerungs- und Gedenkkultur. Weitere Klassen, wie der WPK Geschichte Jahrgang 6, sowie die H10a, H10b und R9a beteiligten sich an der Thematik.
„Durch die Auseinandersetzung mit den historischen Ereignissen unserer Gemeinde entstanden nicht nur Gespräche zur aktuellen politischen Lage, sondern auch darüber, wie wir mit unserem Projekt auf eine bessere Zukunft in Frieden und Akzeptanz unseren Mitmenschen gegenüber aufmerksam machen können“, so Hanna Mütz-Endrizzi.
Durch den zusätzlichen Besuch von Frau Beening, Herrn Adams, Herrn Christmann und dem Schulleiter im Kunstunterricht der R10b, erfuhren die Schüler/innen eine hohe Motivation im weiteren Vorgehen. „Es ist wichtig, dass sich alle Beteiligten in einem solchen Projekt auf gleicher Augenhöhe begegnen und voneinander lernen können. Wir wollen auch andere Schulen dazu ermutigen, sich mit historischen Ereignissen im direkten Umfeld auseinanderzusetzen und für außerschulische Kooperationspartner zu öffnen. Letztendlich profitieren alle Beteiligten davon“, ergänzt Mütz-Endrizzi.
Zur Einweihung des neuen Denkmals für Emil Walter Köster am 18. April werden die entstandenen Schülerarbeiten vom Schulzentrum im „Kleinen Campus“ in Ihrhove ausgestellt. Auch danach sind zu noch einige Wochen zu den Öffnungszeiten des „Kleinen Campus“ ausgestellt. Später werden die Arbeiten auch auf der Internetseite der Gemeinde Westoverledingen in digitaler Form erscheinen.